Immobilienfinanzierung
1. Unabhängige Beratung
In Finanzierungsfragen empfehlen wir Ihnen, dass sie sich unabhängig beraten lassen. Unsere Beratung ist gut, aber nicht "unabhängig", weil wir zumeist in Angelegenheiten beraten, in denen wir an den Beratungsgegenständen beteiligt sind, ob als Makler, Baufirma oder Verwaltung. Und auch Banken bieten keine wirklich "unabhängige Beratung", denn die Banken möchten immerhin ein Kreditgeschäft abschließen. - Die Eigeninteressen von nicht gänzlich "unabhängigen Beratern" sollte sich der Beratene stets bewusst sein.
2. Keine komplizierten Vertragsgestaltungen
Lassen Sie sich bei Immobiliendarlehen möglichst auf keine Kopplungsgeschäfte ein, z.B. nicht auf Kapitallebensversicherungen. Auch auf "flexible Zinsen" sollte sich der ungeübte Immobilienkreditnehmer nicht einlassen. Werden Ihnen Vertragskombinationen und "Flex-Zinsen" vorgeschlagen, so können wir Ihnen das prüfen, aber in den meisten Fällen gibt es bessere Gründe, auf die von Banken vorgeschlagenen "Vorteile" nicht einzugehen, denn der Vorteil liegt häufiger zu sehr bei der Bank und nicht bei Ihnen.
3. Niedrigzinsphasen und Hochzinsphasen
Der Kapitalmarkt ist in permanenter Bewegung. In den Jahren 1990 bis 2009 erlebten wir Schwankungen bei Immobilienkrediten zwischen 3,6 und 9,5 % Schuldzins. Im Ausland hatten wir teilweise sogar 14 %.
Wenn wir Immobilienfinanzierungen überlegten,
dann gingen wir von schlechteren, also höheren Zinssätzen aus, um gegen
Überraschungen gefeit zu sein.
Darum folgende Faustregeln:
Je tiefer der Schuldzins, desto länger sollte die Zinsfestschreibungsfrist sein, z.B. 10 oder 15 Jahre.
Je tiefer der Schuldzins, desto höher sollte der anfängliche Tilgungsprozentsatz sein, z.B. 3 und mehr % pro Jahr.
Je mehr das Darlehen innerhalb der ersten Zinsfestschreibungsfrist getilgt wurde, desto weniger Sorge können einem steigende Zinsen bereiten.
4. Angebotsvergleich
Auch wenn Sie netten Kontakt mit Ihrer "Hausbank" haben, sollten Sie unbedingt die Hauptkennzahlen Ihres Darlehensinteresses auch bei anderen Banken einreichen, denn die eigene "Hausbank" müht sich bei den eigenen Kunden weniger als bei Neukunden, weil sie sich denkt: "Dieser Kunde vertraut uns schon."
Aber glauben Sie uns: Wir sind Profis, haben unsere "Hausbanken" und verhandeln trotzdem mit deren Konkurrenz, denn nur dann geben sich unsere "Hausbanken" wirklich Mühe mit uns. - Es geht nicht anders, denn der Bankangestellte ist eben seinem Arbeitgeber mehr verpflichtet als dem Bankkunden.
Und fragen Sie die Banken nichts, bevor Sie sich
nicht im Internet oder in Zeitungen ein bisschen umgeschaut haben, wie es mit
Immobiliendarlehen aktuell auf dem Kapitalmarkt aussieht. Wir können Sie
auf das Bankgespräch vorbereiten.
5. Keine Unterfinanzierung
Wenn Sie ein Haus bauen oder eine Immobilie erwerben, dann rechnen Sie bitte unvorhergesehenem Geldbedarf, weil immer irgendwelche Probleme auftreten können. Wenn Sie dann zu viel Eigenkapital für den Kauf eingesetzt haben, um möglichst wenig Kredit aufnehmen zu müssen, hätten Sie für solche unvorhergesehenen Fälle möglicherweise zu wenig Geld und müssten den Kredit nachträglich erhöhen. - Wenn das nicht von vornherein mit der Bank fest verabredet ist, so würde sie solchen nachträglichen Kreditbedarf erheblich teurer machen, denn je dringender jemand Geld braucht, desto teurer kommt es ihn. Und wenn eine Bank Erstfinanzierer ist, dann wäre es auch schwierig, für den zweiten Rang im Grundbuch einen weiteren Finanzierer zu finden.
Und vieles mehr ist zu bedenken. Allgemeines und die Besonderheiten des Einzelfalls.
Wenn Sie möchten, dann stehen wir Ihnen bei jedem Schritt zur Seite: KONTAKT